Die zwei Inseln, Big und Small Brother sind von einem Riff
umzingelt, welches für Grossfische bekannt ist. Big, wie auch Small Brother
sind auf Fulkangestein gebaut und welches mehrere hundert Meter in die Tiefe
geht. Die zwei Inseln sind der Strömung und Wellen voll ausgesetzt, bringt
dafür in der Unterwasserwelt umso mehr Leben mit. Die Weichkorallen hier sind
fast noch unberührt und durch den vielen Plankton welcher mit der Strömung
kommt, gut genährt. Dasselbe gilt eben auch für die Grossfische, denn wo
Plankton ist, ist auch Futter.
Um 5.30 Uhr bimmelte die Schiffsglocke zum ersten Mal und um
6 Uhr sprangen wir ins Wasser. Mit fast keiner Strömung, glitten wir auf das
Südplateau und sahen als erstes einen grossen Napoleon, anschliessend ein
Barrakuda in der Putzstation und dann kam mein erster Grauspitz-Riffhai.
Elegant und gekommt glitt er in der ziemlich starken
Strömung ruhig dahin. Wir wechselten dann
unseren Platz und tauchten auf die Rückseite der Insel, da vorne zu viel
Strömung war. Da trafen wir nochmals auf zwei Grauspitz-Riffhaie. Danach hiess
es, Muskelkraft und los. Gegen die Strömung zurück zum Schiff paddeln war echt
der Horror. Auf dem Boot angekommen hatte ich das Gefühl, mein Kopf explodiert
gleich, so hat das gepocht.
Frühstück liess ich dann heute mal aus, war mir nicht so
danach.
Um halb 10 Uhr hatte sich das Kopfweh so ziemlich ganz
gelegt und ich startete den zweiten Tauchgang. Mario und ich machten nochmals
denselben Tauchplatz wie am Morgen, denn der Grossteil des Bootes wählte einen
anderen Platz, so erhofften wir uns mehr zu sehen. Es war dann auch so… in
meiner Liste der besten Tiere, ist jetzt der Fuchshai auch mit drauf.
Unglaublich dieses Tier, mit welcher Eleganz es durch das Meer gleitet, schon
fast majestätisch. Wir hingen völlig
relaxed an einem Seil in der Strömung und beobachteten den Hai. Als wir uns auf
den Rückweg machten, kreuzte noch ein Grauspitzen unseren Weg. Der Rückweg war
die Hölle, Gegen-Strömung ohne Ende, Kopfweh ohne Ende….
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